Prägung/Sozialisierung

                                                                     

                                                                               Prägen und Sozialisieren

 

 

     Die  Welpen werden bei uns so früh wie möglich mit allen möglichen Umweltreizen konfrontiert.Sie lernen

schnell , das laute Geräusche im Haushalt nicht gefährlich sind- schleudernde Waschmaschinen, Staub-

sauger, klappernde Töpfe, scheppernde Blechnäpfe  etc…

Es ist erstaunlich , wie schnell kleine Hunde lernen das man  das Antirutschgummi , das viele Näpfe haben,

ganz schnell zerstören kann. Wenn man ihn dann schon mal zu lange stehen lässt, stellen die lieben Kleinen

schnell fest was für ein tolles Spielzeug so ein scheppernder Napf ist.

 

Durch einen Biotonustest nach Jan Nijboer kann man schon bei ganz jungen Hunden in der Tendenz spätere

Verhaltens- und Wesensmerkmale erkennen. Getestet werden Bewegungsdrang, Geräuschproduktion,

Saugreflex und Schmerzempfindlichkeit der Welpen. Durch diesen Test werden auch Servicehunde

(Rettungshunde,Blindenhunde,Rollstuhlbegleithunde etc.) herausgetestet. Er wird dreimal an verschiedenen

Tagen durchgeführt , um nicht nur eine Momentaufnahme zu bekommen .

 

 

Später kommt dann der Welpentest. Der wird in der sechsten Lebenswoche der Hundewelpen durchgeführt

und gibt Aufschluss über soziale Orientierung, Explorationsverhalten, Assoziationsvermögen, Temperament,

Erholungszeit nach Schreckreflex, Selbstschutzverhalten und wiederum Schmerzempfindlichkeit der Welpen.

Diese Tests sollten nur von dafür ausgebildeten Hundetrainern durchgeführt werden! Nur die

können eine qualifizierte Auswertung der Tests vornehmen. Wir arbeiten eng mit einem erfahrenen Hunde-

erziehungsberater zusammen, der auf Wunsch auch eine Welpenberatung mit den Käufern durchführt.

 

Nachdem sie drei Wochen alt sind ist der Bewegungsdrang und die Expeditionslust der

Welpen zu groß  für das Wurfzimmer . Jetzt wird umgezogen in den größeren Welpenraum .  Von dort aus

können sie über die Hundeklappe selbständig in den Hundehof.

Hier werden sie wieder mit vielfältigen Umweltreizen konfrontiert. Schnaubende Pferde am Zaun,

Nachbarhunde, Strassenverkehr , Wandergruppen ; aufgehängteBlechdosen, blinkende  CD`s, Bällebad,

verschiedene Untergründe. Es gibt sogar ein Planschbecken  und viele Pappkartons zum verstecken.

Ab der dritten Woche ist viel menschlicher Besuch angesagt und auch gewünscht. Die Kleinen lernen

dadurch ,  das Menschen positiv sind und zu ihrem täglichen Umfeld dazugehören.Beim füttern mit dem

Futterbeutel (Preydummy) , -bei mehr als fünf Welpen artet das schon in Arbeit aus- das so früh wie

möglich beginnt, lernen die Welpen , das das Futter nur noch vom Menschen kommt, und nicht mehr

selber geholt  wird (Napf).

Zusätzlich kann man den  Welpen damit auch den Spaß am Apportieren vermitteln. Die Kleinen merken

recht schnell,  das sie nur ans Futter kommen wenn der Mensch den Beutel öffnet. Wenn das dann auch

noch die Beute ist die sie gerade gejagt und gebracht haben wird das Ganze positiv verknüpft.

Unsere großen Hunde stehen jetzt  alle auf den Futterbeutel, wobei  mittlerweile das Suchen und

Apportieren wichtiger ist als der Inhalt des Beutels.Zusätzlich erklingt vor jedem füttern ein Pfeifton,

den der Hund dann automatisch mit Futter in Verbindung bringt. Diese positive Verknüpfung ist meist so

stark,  das der Hund später mit Pfiff aus fast jeder Situation zum Hundeführer zurückgerufen werden kann.